Der Riesling will hoch hinaus
Der Riesling ist eine sehr hoch angesehene weiße Reb- und Weinsorte, bekannt für ihre Qualität und kulturelle Bedeutung. Die besten Rieslinge gedeihen in klimatisch kühleren Weinbaugebieten und werden nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit angebaut. Diese Weißweine werden hauptsächlich in Spitzenlagen angebaut, insbesondere in nördlichen Weinbauregionen in Deutschland, wo sie oft an steilen Hängen wachsen. Seit mehr als 600 Jahren wird Riesling erfolgreich in Deutschland kultiviert, was seine langjährige Tradition und Beliebtheit unterstreicht.
Der Ursprung des Rieslings
Die Geschichte der Rebsorte ist auf eine natürliche Kreuzung zurückzuführen, vermutlich aus Wildreben am Oberrhein ausgelesen. Diese Sorte zeichnet sich durch ihre Kargheit und ihren einzigartigen Charakter aus, der durch genetische Phänomene wie die Einkreuzung von Heunisch und Traminer entstand. Neben dem Weißen Riesling gibt es auch einen Roten Riesling, der jedoch Weißwein hervorbringt. Der Riesling verbreitete sich vom Rheintal aus in Deutschland und erlangte im Laufe der Jahrhunderte große Bedeutung, insbesondere in Weinbauregionen wie dem Rheingau und der Mosel. Aufgrund seiner Qualität und seines Charakters wurden deutsche Rieslingweine im 19. Jahrhundert ebenso hoch geschätzt wie die großen Rotweine Frankreichs.
Rassig im Geschmack
Der Riesling wird als rassig, lebendig, frisch-elegant, stahlig und mineralisch beschrieben, mit einer pikanten, fruchtigen Säure und Aromen von Steinobst und exotischen Früchten. Die Farbe variiert von Blassgelb mit Grünstich bis Goldgelb. Jungweine können noch säurebetont sein, während ältere Weine eine Petrolnote entwickeln. Dank seines hohen Säuregehalts besitzt der Riesling eine gute Lagerfähigkeit von 5-10 Jahren. Er eignet sich auch zur Herstellung hochwertiger süßer Weine, entweder als Eiswein oder durch die Konzentration über Edelfäule. Rieslingwein kann auch für die Herstellung von Schaumwein verwendet werden.