Apfelschaumwein Knowledge
Apfelschaumwein, auch bekannt als Apfelsekt oder Apfelperlwein, bezeichnet moussierende Apfelweine, die aus einer Vielzahl von Apfelsorten hergestellt werden. Im deutschen Sprachraum werden je nach Herstellungsweise auch die französische Bezeichnung Cidre oder die englische Bezeichnung Cider verwendet. Merriam Webster definiert Cider als vergorenen Apfelsaft, der oft durch Karbonisierung oder Fermentation in geschlossenen Behältern mit Kohlensäure angereichert wird. Die Wortherkunft kann auf das mittelenglische "sidre", das anglo-französische und spätlateinische "sicera", das griechische "sikera" und das hebräische "shēkhār" zurückgeführt werden. Das Deutsche Wörterbuch und der Duden kennen auch den Begriff "Zider" für Apfelwein.
Geschichtliches zum Cidre
Schon vor über 2000 Jahren, um 400 v. Chr., gab's einen Stamm in Kleinasien, der wohl ordentlich Äpfel gepresst hat. Die Gegend hieß damals Side, was übrigens "Granatapfel" bedeutet - irgendeine verwunschene Sache mit einer Nymphe und so. Herodot hat das alles festgehalten. Karl der Große, der alte Knabe, hat dann so eine Verordnung rausgehauen, dass jeder in seinem Reich, inklusive dem heutigen Frankreich, was mit "berauschenden Getränken" auf die Reihe kriegen sollte. Da hat der Apfelwein ordentlich Fahrt aufgenommen und wurde von den Normannen auch in andere Teile Europas verschifft. Später im 17. Jahrhundert hat dann dieser Typ namens John Worlidge ein Buch geschrieben, in dem er sich richtig für Cider eingesetzt hat. Und das war sozusagen der Startschuss für die große Sause mit dem Apfelwein!