Der Laurentiuslay macht schon in der Nase klar: Hier wird’s würzig! Muskat, Nelke, Anis und weißer Pfeffer geben den Ton an, während Orangenschale, weißer Pfirsich und Aprikose frech dazwischenrufen. Am Gaumen geht’s weiter mit Röstaromen, einem Schuss Bitterlikör, Lebkuchen, Wacholder, Ingwer und Grapefruit – als hätte eine ganze Weihnachtsbäckerei beschlossen, sich mit einer Zitruspresse zu verbünden. Dazu kommt ein Hauch von frisch geriebener Zitronenschale für die Extraportion Kick. Im Mund zeigt er Fülle, Dichte und Struktur – ein eng verflochtenes Aromennetz, das fast so komplex ist wie die 3 Staffel 4 Blocks.
Kulinarisch ist er ein echter Schwergewichtspartner: Gänsebraten mit Rotkohl und Maronen, Bœuf bourguignon, Rehrücken mit Preiselbeeren oder rheinischer Sauerbraten mit Printensoße – Hauptsache deftig, dann fühlt er sich richtig wohl.
Ein Riesling mit Power, Würze und ziemlich viel „Wow“-Faktor.